Warum ist die korrekte Platzierung wichtig?

Nur wenn der FYTA Beam richtig im Topf steckt, kann dieser auch akkurat messen. Ist dies nicht der Fall, können Messwerte teilweise so stark abweichen oder ungleichmäßig sein, dass es so wirkt, als wäre der Sensor defekt.

Achte deshalb auf folgende Punkte:

  • Der Beam muss in Richtung der Lichtquelle ausgerichtet sein und sollte möglichst nicht von Blättern überschattet werden. Für den Fall, dass das nicht möglich ist, gibt es die Lichtkalibrierung, die eine Überschattung berücksichtigt.
  • Der FYTA Beam muss mittig zwischen Pflanze und Topfrand stecken, um eine Art Durchschnitt der Feuchtigkeit im Topf erfassen zu können (Topfrand = meist recht trocken, direkt an der Pflanze = meist feucht/nass). Außerdem treffen die Sensorstäbe bei etwas Abstand zur Pflanzenbasis hoffentlich seltener auf dicke Wurzeln. 
  • Mindestens die Sensorunterseite muss das Substrat berühren. Du kannst deinen Beam aber auch etwas tiefer in die Erde stecken. Das macht gar nichts, ist sogar tendenziell gut; besser als aus der Erde herausstehende Sensorstäbe.
  • Die Sensorstäbe sollten nicht in die Drainageschicht im Topf reichen, falls du eine angelegt hast. Die Berührung der Sensorstäbe mit Blähton oder anderen Drainagematerialien kann zu Messwertabweichungen führen. Triffst du beim Stecken auf Widerstand wegen einer dicken Wurzel oder Rindenstücken, probiere zur Sicherheit einen anderen Platz im Topf.
  • Die Sensorstablänge sollte so an die Topfgröße angepasst sein, dass die Sensorstäbe bis ins untere Drittel des Topfes reichen. Sonst kann der Sensor die Feuchtigkeit unten im Topf nicht erfassen und wird weniger Feuchtigkeit angeben, als sich tatsächlich im Topf befindet. Vorsicht: Staunässegefahr!

Seltsame Messwerte

  • Berühren die Stäbe einen Stein, ein großes Rindenstück oder ein Tongranulat und als Substrattyp ist eine gewöhnliche Grünpflanzenerde gewählt worden, kann das wegen der substratspezifischen Kalibrierungen zu komischen Messwerten kommen. Hast du hingegen als Substrattyp eine mineralische Erde gewählt, macht es keine Probleme, wenn die Stäbe dann auch mineralische Bestandteile berühren. Die substratspezifische Kalibrierung berücksichtigt die verschiedenen Leitfähigkeiten unterschiedlicher Materialien.
  • Stecken zwei FYTA Beams in demselben Topf mit einem Abstand < 15 cm, können sich die Beams bei der Bodenmessung aufgrund der Messmethode gegenseitig stören.
  • Aus dem Substrat herausstehende Sensorstäbe ergeben den gleichen Effekt wie zu kurze Stäbe.
  • Hast du keine Kalibrierung für die Bodenmessungen in den Pflanzeneinstellungen durchgeführt, zeigt der Beam einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt an, als den, den die Erde tatsächlich hat.
  • Willst du deine Pflanze auch einmal drehen, um gleichmäßiges Wachstum zu fördern, ist es sinnvoll den Beam im Topf neu zu platzieren und wieder Richtung Lichtquelle auszurichten. Du solltest wissen, dass das Umstecken des Beams zu sprunghaften Messwertveränderungen der Feuchtigkeit führen kann. Denn bei einer Substratmischung handelt es sich um ein Naturprodukt, das nie ganz homogen ist, deshalb verteilt sich auch die Feuchtigkeit nicht homogen im Topf. Ergo: Neuer Platz im Topf -> anderer Feuchtigkeitswert. 
  • Frost: Nutzt du deinen Sensor im Winter bei Minusgraden draußen auf dem Balkon oder der Terrasse, und die Feuchtigkeitswerte schwanken willkürlich, könnte das daran liegen, dass das Wasser im Pflanzentopf gefroren ist. Eis leitet im Vergleich zu Wasser viel schlechter. Es kann also plötzlich zu sehr niedrigen Feuchtigkeitswerten kommen, wenn das Wasser im Substrat gefriert und zu plötzlich steigenden Messwerten, wenn das Eis wieder taut. Beachte auch, dass die Batterie ab – 5 °C deutlich schlechter funktioniert und die Messgenauigkeit darunter leidet.
  • Falls du auf die Idee kommst, deinen FYTA Beam in ein Glas Wasser zu stellen, um seine Messgenauigkeit zu testen, wundere sich nicht, dass er keine 100 % Feuchtigkeit anzeigt. In reinem Wasser reicht die Leitfähgiket für eine akkurate Messung nicht aus. Der FYTA Beam ist für Pflanzensubstrate optimiert und kein Wassersensor. 

Post a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert