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Sonnenblumen und Sternenkinder

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FYTA FYTA 16. September 2022
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Die Grafikdesignerin Krittika Arvind lebt zusammen mit ihrem Mann im Westen Berlins. FYTA hat mit Krittika über ihre Beziehung zu Pflanzen gesprochen. Außerdem verrät sie uns eines ihrer köstlichen Curry-Rezepte!

Krittika st eine Pflanzenretterin, deren Zuhause voller Zöglinge ist. Sie spricht mit ihnen, sie malt sie, sie nutzt sie für ihre Kochkünste. In der Wohnung duftet es nach Curry, eine Spuckpalme lässt leise ploppend ihre Samen durch den Raum fliegen und eine blühende Hoya wächst durch eine Küchenreibe. Good vibes.

FYTA: Pflanzen werden öfter mal ausgesetzt, weil wir sie immer noch stark wie Objekte behandeln. Du gehörst also zu den Menschen, die solche Pflanzen retten?
Krittika Arvind: Ja, ich habe ein bisschen so etwas wie eine obsessive Rettungsstörung (lacht). Wenn ich sehe, dass eine Pflanze gerettet werden kann, dann nehme ich sie mit.

Wie entscheidest du, ob eine Pflanze gerettet werden muss?

Aus dem Bauch heraus. Die ersten geretteten Pflanzen hier sind zum Beispiel von einem Baumblütenfest in Werder. Während alle Besucher:innen fasziniert die Blüten im Baum angeschaut haben, habe ich am Straßenrand so kleine Pflanzen gesehen, die zertrampelt wurden. Ich dachte, die sind doch eigentlich super schön. Ich habe sie in ein nasses Tuch gewickelt und mit nach Hause genommen. Und die kommen jetzt jedes Jahr von selbst wieder, sind grün, und pflegeleicht, und regional! Also perfekt.

Welche Pflanzen hast du noch gerettet?

Ich rette alle Pflanzen, auch Unkraut. Und die Vögel schenken mir viel auf meinem Balkon, da lasse ich alles wachsen, bis ich erkennen kann, was es wird. Manchmal finde ich ein neues Zuhause, manchmal müssen sie in den Biomüll. Dann sage ich zu ihnen, du kommst irgendwann wieder. Jetzt hilfst du erst mal dem Biomüll.

"Als Pflanze wiedergeboren zu werden bedeutet, ein Leben ohne Eifer oder Ambitionen zu führen."

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Sowohl im hinduistischen als auch im buddhistischen Glauben gibt es ja die Idee der Reinkarnation. Könntest du dir vorstellen, als Pflanze wiedergeboren zu werden?

Ich habe mich mal sehr stark mit dem tibetischen Glauben um den Dalai Lama beschäftigt, und ich habe den sogar getroffen! Man hat mir erklärt, als Pflanze wiedergeboren zu werden, würde bedeuten, ein Leben ohne Eifer oder Ambitionen zu führen. Ich würde das als sehr beruhigend empfinden. Es wäre wie die gut bezahlte Rente eines fleißigen Lebens davor.

Wo bist du selber verwurzelt?

Mittlerweile hier. Ich komme aus Südindien, bin in Hyderabad und Bangalore groß geworden. Als Kind hatte ich immer eine winzige Art Sonnenblume im Haar, meine fröhlicher Begleiterin. Ich bin in Bangalore geblieben, um Bildende Kunst zu studieren. Der Campus war übrigens toll, in den 1940er und 50er Jahren hatte man nur Unterricht im Freien unter großen Bäumen, die bis heute da stehen. In London habe ich dann meinen Mann Markus am Ende seines Erasmusaufenthaltes kennengelernt. Und dann sind wir zusammen nach Berlin gezogen.

Sind dir bei diesen vielen kulturellen Einflüssen Unterschiede aufgefallen, was die Beziehung zu Pflanzen betrifft?

In Indien waren Zimmerpflanzen und die Faszination dafür einfach Teil des Haushalts. Jede:r hatte Pflanzen, drinnen und draußen. Manche haben ganz teure Orchideen gesammelt, oder ganz spezielle Arten von Kakteen, für die dann Pflegemittel aus dem Ausland importiert wurden. Das war fast schon ein Kult, eher scary.

Hier in Deutschland verhalten sich die Menschen ein bisschen entspannter. Aber auch hier gibt es immer mal wieder diese komischen Trends. Eine Zeit lang haben alle die „Real Pink“ aus Brasilien gekauft, ich dachte dann immer, oh Gott, bitte nicht schon wieder. Ich sag den Leuten schon direkt, bitte schenkt mir nicht diese Pflanzen von Ikea oder aus irgendeinem Baumarkt.

WENN DER WIND PFLANZEN SCHENKT

Wo findest du denn deine Pflanzen?

Manche kaufe ich in kleinen Geschäften, gerne auch die Restposten. Viele finde ich auf Reisen, die Underdog-Pflanzen (lacht). Auf meinem Balkon wollte ich immer diese Grasart von meiner Nachbarin haben, habe mich aber nie getraut, sie danach zu fragen. Dann kam die eines Tages mit dem Wind als Geschenk. Das muss Gedankenübertragung gewesen sein.

Glaubst du, dass auch die Pflanzen kommunizieren?

Ja klar. Ich habe die Dokumentation Das geheime Leben der Pflanzen von David Attenborough gesehen, da wurde erklärt, dass Pflanzen über Düfte beziehungsweise Pheromone kommunizieren. Wenn eine Pflanze infiziert ist, kann sie die anderen warnen. Und wenn eine mehr CO2 ausstößt, produziert die andere daraufhin mehr Sauerstoff! Und auch meine Zimmerpflanzen leben in einer Art Gemeinschaft. Ich merke das, wenn ich sie umstelle. In manchen Konstellationen sind sie super happy, und eine wächst auf einmal fünf Zentimeter in einer Woche und dann denke ich, okay, die beiden nebeneinander mögen sich!

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Wie pflegst du deine Pflanzen? Wie oft gießt du?

Ich kontrolliere jeden Tag oder jeden zweiten Tag und gucke einfach ob die Erde trocken oder das Substrat zu fest ist und gelockert werden sollte. Und ich gucke auch immer auf die Blattrückseiten, ob da Läuse oder Spinnen wohnen. Über die Zeit habe ich aus meinen Erfahrungen gelernt, wie die Pflanzen sich verhalten. Irgendwie kommunizieren sie, was sie brauchen.

Welche deiner Pflanzen hat die interessanteste Geschichte?

Oder die längste Reise vielleicht? Hier die Efeu-Auntie …

… du nennst sie Efeu-Tante?

Ja (lacht). Ältere Damen in Indien, die man nicht mit Du anspricht, nennt man respektvoll Auntie.

Sie ist die älteste hier, wir haben sie aus einer kleinen Gärtnerei gekauft, da war sie so schätzungsweise drei bis vier Jahre alt. Bei mir ist die jetzt seit über zehn Jahren. Als sie wuchs habe ich immer zu ihr gesagt, bitte nicht auf den Ofen ranken. Ich hab das Gefühl, sie hört auf meine Anweisungen! Aber wenn sie zu groß wird mache ich Ableger, die ich an Freund:innen weitergebe, und muss sie beschneiden. Die Äste verschenke ich als Deko-Material an Blumenläden, aber nur einer freut sich. Die anderen haben nur gesagt, du hast ja wohl ein paar Schrauben locker (lacht).

"Pflanzen sind eine Spiegelung von mir"

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Machst du auch Indoor Farming?

Ja, ein bisschen. Ich habe meinen Curryblätterbaum, sehr wichtig für die südindische Küche. Dann habe ich noch verschiedene Arten Minze. Marrokanische Minze von einem Kräuterspaziergang in Brandenburg, die wächst da überall! Sonst habe ich Tomaten, Knoblauch, Sauerampfer, Erdbeeren … und hier in der Küche gibt’s Basilikum und Sapote.

Und wie ist das mit dem Kochen und den Pflanzen? Kochst du nach Rezept oder Gefühl?

Ich koche nach Nostalgie, was ich von meiner oder Markus‘ Oma kenne. Und auch nach Farblaune. So kombiniere ich meine Zutaten und es macht Spaß und führt zu Entspannung. Ich nehme mir sehr viel Zeit und immer nur eine Hauptzutat. Wenn das ein Mangold ist, dann gucke ich mir den genau an. Der hat so was Stängeliges und Zartes. Das muss das Gericht dann rüberbringen.

Hast du ein Lieblingsgericht?

Der gemischte Reis, mit Mango oder Kokos, der kommt immer sehr gut an.

 

In den Illustrationen, die du machst, schlägt die Nähe zu Pflanzen schon durch.

Diese persönlichen Arbeiten sind Ausdruck meiner Gedanken, ich plane die nicht von Anfang bis Ende. Ich starte einfach mit einem kleinen Punkt oder einem Strich und lasse es generativ wie eine Pflanze wachsen. wie meine Gedanken. Anfangs wusste ich nie was das wird. Und am Ende erkennt man bestimmte Pflanzen darin.

Wie würdest du deine Beziehung zu Pflanzen beschreiben?

Die Pflanzen sind eine Spiegelung von mir, weil ich in ihnen sehe, wie ich mich fühle. Wenn es mir nicht gut geht, vernachlässige ich sie und dann zeigen sie mir wiederum, dass irgendwas nicht stimmt. Wenn alle glücklich aussehen, bin ich auch in Balance. Sie sind also eine Art Motivationscoach.

Krittika, was bedeutet eigentlich dein Name?

Mein Onkel hat in einem Magazin gelesen, dass dieser Name einer Sternenkonstellation gegeben wurde, die ein südindischer Astrologe entdeckt hat. Krittika heißt also „gefundener Stern“.

Krittikas Mangold in Kokosnuss-Curry

Zutaten:

  • ca. 15 Mangoldblätter, ohne Stiele

  • 2-3 Nelken
  • 1 cm langes Stück Zimtrinde
  • 
3 mittelgroße rote Zwiebeln, in dünne Streifen geschnitten

  • 3 Knoblauchzehen
  • 
1/2 Teelöffel grünes mexikanisches Chilipulver, oder 2 grüne Chilis

  • 150 ml Kokosnussmilch

  • 250 g Reis

Für vier Personen.

  1. Den Reis kochen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und mit den Nelken und dem Zimt glasig dünsten.
  3. Den Mangold hinzufügen und auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  4. Kokosmilch, Salz und Chilipulver hinzugeben. Kochen, bis die Blätter weich sind. Mit dem Reis servieren.

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