
Es ist Zeit anzubauen!


Schritt 1: Indoor vs Outdoor
Der erste Schritt beim Anbau von Cannabis besteht darin, den richtigen Standort zu wählen, entweder drinnen oder draußen. Wenn du dir unsicher bist, lies bitte unseren Artikel ‚Cannabis: Outdoor vs. Indoor‘
Wenn du dir nach dem Lesen immer noch unsicher bist, überlege dir Folgendes:
a) Hast du einen hellen Garten oder Balkon? Wenn der gewählte Standort in den Sommermonaten mehr als 12 Stunden direktes Licht hat, dann empfehlen wir dir, im Freien anzubauen. Fahre mit Schritt 2 fort. Wenn nicht, erwäge den Anbau drinnen (siehe b).
b) Wie groß soll der Ertrag sein? Wenn du eine dicke Ernte aus einer Pflanze herausholen willst, solltest du den Kauf einer Grow Box und der entsprechenden Ausrüstung (Beleuchtung, Ventilator, Hygrometer, Fyta Beam usw.) in Betracht ziehen. Wenn du deine Pflanze auf der Fensterbank stehen lässt, wird sie weniger wachsen und weniger Knospen bilden, aber auch hier wirst du etwas ernten können. Idealerweise solltest du etwa 10 bis 12 Stunden direktes Sonnenlicht haben, um einen guten Ertrag zu erzielen.

Schritt 2: Autoflower oder photoperiodisch?
Wenn du keinen Klon oder Steckling von einer Pflanze hast, wirst du Samen anbauen. Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Pflanze du hast, egal ob du mit einem Samen oder einem Steckling beginnst.
Autoflowering-Pflanzen blühen unabhängig vom Lichtzyklus, während photoperiodische Pflanzen eine Änderung des Lichtzyklus benötigen, um zu blühen. Autoflowering-Pflanzen sind bei Anfängern und Outdoor-Growern sehr beliebt, da sie keine Änderung des Lichts benötigen. Sie haben einen schnelleren Lebenszyklus, da sie in der Regel in 3 bis 6 Monaten vom Samen zur Ernte gelangen. Das macht sie ideal für den Anbau im Freien in nördlichen Breitengraden wie Deutschland. Autoflowering-Sorten sind Hybride von Ruderalis-Sorten, die in kälteren Regionen Europas, Asiens und Sibiriens beheimatet sind.

Schritt 3: Licht
Wenn du im Freien anbaust, brauchst du in der Regel kein zusätzliches Licht, wenn du zur richtigen Zeit mit dem Anbau beginnst. In Südeuropa, z. B. in Spanien oder Italien, sollte die Aussaat drinnen im März beginnen und die Pflanzen sollten im April ins Freie gebracht werden. Geerntet wird in der Regel zwischen September und November. In nordeuropäischen Ländern wie Deutschland sollte die Aussaat drinnen im März oder spätestens Ende April beginnen. Im Mai können die Pflanzen ins Freie gebracht werden. Aufgrund des kälteren Klimas werden Autoflowering-Pflanzen wegen ihres schnelleren Lebenszyklus bevorzugt. Du kannst spätestens im September oder Oktober mit der Ernte rechnen.
Indoor-Grower benötigen zusätzliches Licht. Das Angebot an Growlampen auf dem Markt kann anfangs überwältigend sein. Wir empfehlen Anfängern ein Vollspektrum-LED-Licht. Auf diese Weise musst du dich nicht um die Änderung des Lichtspektrums kümmern, wie es bei Leuchtstofflampen der Fall ist, oder sich mit der zusätzlichen Hitze auseinandersetzen, die von HID-Lampen (High-Intensity Discharge) erzeugt wird. LED-Lampen sind einfach zu bedienen und bestehen aus wenigen Teilen. Auch LED-Lampen erzeugen eine gewisse Wärme, die sich aber durch gute Belüftung einfach kontrollieren lässt.

Schritt 4: Topf und Erde
Bei der Wahl des Topfes solltest du bedenken, dass Autoflowering-Pflanzen in der Regel kleiner sind und sich in Töpfen von 10 bis 15 Litern gut machen. Diese Größe eignet sich auch für photoperiodische Pflanzen, da sie das vertikale Wachstum begrenzt. Für photoperiodische Pflanzen kannst du dich natürlich auch für größere Töpfe bis zu 30 l oder 40 l entscheiden, aber bedenke, dass dies auch mehr Erde, Nährstoffe, Wasser und letztlich mehr Arbeit bedeutet. Außerdem können einige Pflanzen, je nach ihrer Genetik, höher als 2 Meter werden. Wenn dich das nicht stört, kannst du deine Pflanzen nach der Keimung in den Boden pflanzen. Dies erfordert jedoch eine vorherige Vorbereitung des Bodens, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu gewährleisten.
Sobald du dich für die Topfgröße entschieden hast, solltest du dir auch Gedanken über das Topfmaterial machen. Für den Cannabisanbau sind Stofftöpfe, auch bekannt als Smart Pots, sehr beliebt. Sie sind aus einem Gartenbaugewebe hergestellt, das verhindert, dass die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen, und ihre Porosität erschwert eine Überwässerung. Tontöpfe sind eine weitere Option, die man in Betracht ziehen sollte, insbesondere für den Anbau im Freien. Sie helfen, Überhitzung in Regionen mit heißen Sommern zu vermeiden. Achte darauf, dass diese Töpfe ein Abflussloch haben, um Überwässerung zu vermeiden. Plastiktöpfe sind auch eine gute Wahl, wenn du nur ein kleines Budget hast. Für den Anbau im Freien könntest du einen weißen Topf wählen, um eine Überhitzung des Wurzelbereichs in den Sommermonaten zu vermeiden. Für den Innenanbau in einer Growbox kannst du rechteckige Töpfe verwenden, um den Platz zu maximieren, aber auch runde Töpfe kommen in Frage.
Es gibt viele Methoden, Cannabis anzubauen, zum Beispiel in Hydrokulturen und Kokosfasern. Diese Methoden werden jedoch normalerweise nicht für Anfänger empfohlen.
Wenn du ein Anfänger bist, was wahrscheinlich der Fall ist, da du diesen Artikel liest, ist es ratsam, mit normaler Erde oder Blumenerde zu beginnen. Diese Methode eignet sich auch, wenn du im Freien anbauen willst, denn du kannst in einem Topf anbauen und ihn nach draußen bringen, wenn während der Wachstumsperiode dann genügend Licht vorhanden ist. Wenn du dich für diese Methode entscheidest, bedenke, wie groß deine Pflanze werden soll und wie viele Pflanzen du bewältigen kannst. Als Anfänger empfiehlt es sich, mit einer Pflanze zu beginnen und mit zunehmender Erfahrung weitere Pflanzen in Betracht zu ziehen.
Du kannst entweder fertige Erde in einem Cannabisladen kaufen oder sie selbst zubereiten. Wenn du dich für Letzteres entscheidest und direkt in der Erde pflanzen willst, stelle sicher, dass dein Boden geeignet ist. Lehmige, schluffige, kalkhaltige, torfige und sandige Böden sind für den Cannabisanbau nicht zu empfehlen. Passende Böden bestehen zu 20 % aus Ton und zu je 40 % aus Sand und Schluff. Wenn du dich für den Anbau in einem Topf entscheidest, kannst du universelle Erde verwenden und ihre Belüftung und Drainage durch Zugabe von Perlit und Kokosfasern verbessern. Mykorrhiza verbessern die Nährstoffaufnahme und steigern somit den Ertrag. Befolge einfach die Anweisungen auf der Produktverpackung.

Schritt 5: Keimung
Wenn die Erde und die Töpfe fertig sind, kannst du mit der Keimung der Samen beginnen. Denke daran, dass autoflowering Arten sehr empfindlich sind und maximal einmal umgepflanzt werden sollten. Daher ist es ratsam, sie direkt in die Erde zu pflanzen. Wenn du den Prozess jedoch kontrollieren willst, gibt es verschiedene Keimkits, darunter Jiffy-Kits, die einfach zu handhaben und ideal für die Anzucht geeignet sind.
Eine weitere beliebte Methode zur Keimung von Samen ist die Papierhandtuchmethode, bei der du deinen Samen auf ein stark angefeuchtetes Papierhandtuch legst und mit einem weiteren nassen Handtuch abdeckst. Bewahre die Samen so in einem geschlossenen Plastikbeutel mit Reißverschluss in einer dunklen Umgebung auf. Prüfe nach 24 Stunden und kontrolliere täglich, bis du die erste Wurzel oder den ersten Keimling siehst. Normalerweise kannst du umpflanzen, wenn die Keimwurzel etwa 1-2 cm lang ist. Die Keimung dauert zwischen 1 und 7 Tagen. Diese Methode wird für altes Saatgut empfohlen, d. h. für Saatgut, das länger als ein Jahr gelagert wurde, da man so am schnellsten feststellen kann, ob das Saatgut noch lebensfähig ist.
Eine andere Praxis, von der du vielleicht schon gehört hast, ist die Einweichmethode, bei der die Züchter ihr Saatgut 2 bis 12 Stunden lang in Wasser eintauchen. Dies sollte jedoch nicht notwendig sein, wenn du Samen von guter Qualität hast.
Sobald du die ersten beiden kleinen Babyblätter, die so genannten Keimblätter, siehst, hat deine Pflanze das Stadium des Sämlings erreicht. Aktualisiere die Wachstumsphase in der FYTA App.

Verwende den FYTA Beam als deinen persönlichen Pflanzenassistenten – für dicke Buds, die alle Erwartungen übertreffen!