

Sobald du dich entscheidest, deine Cannabispflanze zu ernten, gibt es noch mehrere wichtige Schritte, bevor du deine Blüten genießen kannst. Diese Prozesse umfassen das Trocknen und das Trimmen. Beim Trocknen werden überschüssige Wasserteilchen entfernt, damit die Blüten leichter brennen, während beim Trimmen die Zuckerblätter nah an den Blüten abgeschnitten werden. Cannabispflanzen haben zwei Arten von Blättern: Fächerblätter, die großen Blätter, die aus dem Stiel wachsen, und Zuckerblätter, die nah an den Blüten wachsen und Trichome enthalten. Beide Arten von Blättern sind nützlich; Fächerblätter können geraucht oder zur Herstellung von Tees verwendet werden, während Zuckerblätter ideal für die Herstellung von Cannabisextrakten oder -butter sind.
Bevor du deine Pflanze schneidest, entferne zuerst alle Fächerblätter.
Nachdem du alle Fächerblätter entfernt hast, stellt sich die Frage, wie du die Pflanze schneiden solltest. Cannabis hat viele Zweige, und seine Blüten wachsen an deren Enden. Der beste Weg, deine Pflanze zu schneiden, ist, sie vom Hauptstamm nahe am Boden abzuschneiden und dann kopfüber aufzuhängen. Auf diese Weise hilft die Schwerkraft, das überschüssige Wasser in der Pflanze zu den Blüten zu leiten, was hilft, überschüssige Nährstoffe und Zucker in den Blüten abzubauen. Schneide immer die Stiele und vermeide es, durch die Blüten zu schneiden, sonst verlierst du einen Teil deiner Ernte.
Wenn deine Pflanze zu groß und der Platz begrenzt ist, empfiehlt es sich, die Zweige einzeln oder paarweise zu schneiden und ebenfalls kopfüber aufzuhängen.
Alternativ kannst du spezielle Cannabistrockner verwenden. Das nennt man dann Flachtrocknung. Bei dieser Methode legst die Blüten auf verschiedene Trocknungsschichten. Das Trocknen von Cannabis ist ein entscheidender Schritt, und es ist wichtig, bestimmte Regeln zu befolgen, damit die investierte Zeit und Mühe beim Anbau deiner Pflanze nicht umsonst war. Während der Trocknungsphase wird der Feuchtigkeitsgehalt von 80% auf 25-30% reduziert, je nach Trocknungskriterien.
Vermeide es zuerst, deinen Cannabistrocknungsraum Licht auszusetzen. Licht ist dafür bekannt, THC abzubauen, wodurch deine Blüten an Potenz verlieren, wenn sie im Licht getrocknet werden. Lass das Licht also am besten aus und sorge auch dafür, dass keine Sonnenstrahlen durch die Fenster kommen.
Der nächste wichtige Faktor ist die Luftfeuchtigkeit. Hohe Luftfeuchtigkeit kann das Wachstum von Schimmel oder Pilzen fördern, was deine Blüten ruinieren könnte. Daher solltest du darauf abzielen, dein Cannabis in einer Umgebung mit 45 % bis 60 % relativer Luftfeuchtigkeit zu trocknen. Dieser Prozess kann je nach Erntemenge zwischen 5 und 10 Tage dauern. Höhere Luftfeuchtigkeitswerte können zwar schmackhaftere und potentere Blüten erzeugen, erhöhen jedoch auch das Risiko von Schimmel und Pilzen.
Sorge als nächstes für eine ordentliche Belüftung. Eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht es, dass ständig frische Luft an deine Pflanzen gelangt. Wenn du jedoch einen Ventilator für die Belüftung verwendest, vermeide es, ihn direkt auf deine trocknenden Blüten zu richten. Dadurch könnten die aromatischen Verbindungen in deinen Blüten schneller verdampfen, was zu einem Verlust von Geschmack und Aroma führt.
Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle. 20 °C werden als ideal angesehen. So trocknen die Buds schnell genug, um nicht zu verschimmeln und langsam genug, damit Cannabinoide und Terpene nicht verdampfen. Einige Grower halten die Temperaturen in den ersten Tagen bei 20 °C und senken diese dann gegen Ende der Trocknungsphase auf 18 °C ab, um die Feuchtigkeitsreduktion zu verlangsamen.
Du musst diesbezüglich vor der Ernte eine Entscheidung treffen. Es gibt Vor- und Nachteile bei beiden Methoden, und keine ist grundsätzlich besser als die andere, solange du die Anforderungen des Trocknungsprozesses einhältst.
Nass-Trimming bedeutet, die Pflanze direkt nach der Ernte zu trimmen, während sie noch viel Feuchtigkeit enthält. Das Entfernen der Zuckerblätter, während die Pflanze noch nass ist, lässt sie schneller trocknen. Ein Nachteil des Nass-Trimmens ist, dass das Schneiden der Zuckerblätter eine recht mühsame Aufgabe werden kann. Die Trichome und das Chlorophyll machen die Scherenklingen sehr klebrig, was den Prozess verlangsamt.
Trocken-Trimming hingegen bedeutet, die Pflanze ohne Entfernung der Zuckerblätter aufzuhängen und diese erst nach dem Trocknen zu trimmen. Diese Methode ist weniger klebrig und schneller als Nass-Trimming. Die Nachteile beinhalten jedoch eine Verzögerung des Trocknungssprozesses aufgrund der höheren Feuchtigkeitswerte, die durch die Zuckerblätter zurückgehalten werden. Außerdem nehmen die Blüten samt Zuckerblätter mehr Platz ein und das Schimmelrisiko ist erhöht . Einige Cannabis-Enthusiasten behaupten auch, dass es beim Trocken-Trimming zu einem Verlust von Trichomen kommt. Obwohl immer noch klebrig, ist das Trocken-Trimming im Allgemeinen einfacher durchzuführen als das Nass-Trimming.
Dieser Grower hat sich für das Trimmen nach dem Trocknen entscheiden. Die Zuckerblätter sind während der Trocknungsphase noch an den Blüten und werden anschließen von den getrockneten Buds entfern (Dry-Trimming).
Dieser Grower hat sich dafür entschieden, die Zuckerblätter vor der Trocknung zu entfernen (Wet-Trimming)
Du wirst wissen, dass deine Blüten bereit sind, wenn die Stiele beim Biegen leicht brechen. Sie sollten dabei ein trockenes Knackgeräusch machen. Wenn die Buds 5-10 Tage bei passender Temperatur und Luftfeuchtigkeit getrocknet sind, sollte immernoch etwas Feuchtigkeit (25-30 %) in den Blüten vorhanden sein. So werden Abbauprozesse verlangsamt. An diesem Punkt sind sie bereit für den nächsten Schritt: die Fermentierung
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